Irma & Heidi

Keramikwerkstatt

About

Wer wir sind und was wir in der Keramikwerkstatt tun, erfahrt ihr hier.



Irina steht in der Keramikwerkstatt vor einem Regal und lächelt

Halloo 👋

Ich bin Irina, eine der beiden Gründerinnen von Irma & Heidi. 2017 haben meine Freundin Seynab und ich gemeinsam mit dem Töpfern angefangen und nach mehrjähriger Lern- und Expansionsphase (beginnend mit einer Juniortöpferscheibe in der Küche), 2021 unser kleines Studio mit Ladenfläche auf der Zülpicher Straße eröffnet. Seit Seynab nicht mehr in Köln lebt, führe ich die Werkstatt alleine weiter und teile sie mit kreativen Menschen, die dort töpfern, sich austauschen und einander inspirieren.
Neben dem Töpferinnen-Dasein arbeite ich in Teilzeit als selbstständige Grafikdesignerin. Mal sehen, wie lange DAS noch gut geht lol ;)
Ich bin super dankbar für die Freunde und Kund*Innen die meine Arbeit schätzen und dass die Werkstatt sich dadurch seit Jahren weiter entwickeln kann, … So dass ich nun auch weitere, wundervolle lokale Keramikkünstler*Innen dafür gewinnen konnte, euch ihre Arbeit über meinen Laden anzubieten.
Alles Weitere erzähle ich euch persönlich in der Werkstatt.


Step by Step

Bis zum fertigen Keramikunikat ist es ein langer Weg, und damit meine ich nicht aus Portugal. Hier bekommt ihr einen kleinen Eindruck von den Arbeitsschritten im Entstehungsprozess unserer Keramik.

Gruppe von getöpferten, unglasierten Gefäßen in verschiedenen Tonsorten

Materialien

Wir arbeiten mit verschiedenen Steinzeug-Tonsorten, die wir zum Großteil aus dem Westerwald beziehen, wie auch viele unserer übrigen Werkstoffe (Glasuren, Engoben, Farbkörper, usw.).
Bei unserer Steinzeug-Keramik wird der Ton bei Temperaturen von über 1240° im Brennofen dicht gebrannt. So nehmen die fertigen Stücke an unglasierten Stellen keine Flüssigkeit auf und sind damit witterungsbeständig und geeignet für die Spülmaschine.

Töpfer-Techniken

Unser Gebrauchsgeschirr töpfern wir überwiegend an der Drehscheibe. So lassen sich gleichmäßige Formen in größerer Stückzahl herstellen. Wir nutzen aber gerne auch Aufbautechniken wie Pinching, Plattentechnik, Wulsttechnik, Abformen, oder wir kombinieren die Techniken.

(Fotocredit: Linda Brehnke)

Hände töpfern vase an der Drehscheibe
Gefäße aus schwarzem Ton liegen umgedreht auf Holzscheiben

Trimmen & Details

Nach kurzer Trockungsphase werden an getöpferten Stücken in "lederhartem" Zustand Details ausgearbeitet: Gefäßböden werden begradigt, Füße getrimmt, Henkel oder Tüllen angebracht, Oberflächen facettiert, Muster geschnitzt, Engoben aufgetragen, uvm. Zuletzt kommen unsere Stempel mit den zwei Gesichtern drauf.

Trocknen

Die getöpferten Rohlinge (hier mit Engobenfärbung im Inneren) trocknen nach dem Trimmen mindestens für eine Woche, je nach Wandstärke. Erst wenn sie ganz durchgetrocknet sind, dürfen sie in den Ofen.

Espressobecher, die innen mit Engoben in verschiedenen Farben bemalt wurden, trocknen auf Holzplatten im Regal
Blick in den Brennofen auf bunte Becher nach dem Schrühbrand

Schrühbrand

Die Stücke sind fit für den ersten Brenndurchgang in unserem Toplader Brennofen. Tetris-Skills sind dabei von Vorteil, denn beim Schrühbrand darf man stapeln, was das Zeug hält. Hier seht ihr die bei 950° geschrühte Ware. Die Farbe des Tons hat sich verändert, der Ton ist gefestigt, aber noch immer porös.

Glasurauftrag

Nach dem Ofen ist vor dem Ofen:
Der Anstrich mit unseren Glasuren erfolgt auf die geschrühten und entstaubten Stücke. Ob mit Pinsel bemalt, in Glasur getaucht, getupft, gesprenkelt, mit Überlagerungen und Effekten – es gibt unzählige Möglichkeiten und Techniken.

Blick von oben auf umgedrehtes Gefäß auf der Drehscheibe mit Farbklecksen drum herum
Geradlinige, matte, schwarzblaue Vase vor grauem Vorhand auf Holztisch

Glasurbrand

Im Ofen nehmen die Stücke beim Glasurbrand ihre finale Gestalt an. Die Temperatur im Ofen steigt in einer, auf Glasuren und Ton abgestimmten, Brennkurve, meist auf etwa 1240°C.
Über 28 h Stunden Geduld brauchen wir, bis ein Glasurbrand durchgelaufen und der Ofen wieder abgekühlt ist, so dass wir ihn öffnen können.
Wir sind never not experimenting, weshalb wir immer wieder davon überrascht sind, was wir darin vorfinden.


Unsere Philosophie

Wir machen uns Gedanken über unsere Chancen auf dem Töpfermarkt.

Die Arbeit mit Keramik eröffnet unzählige kreative Möglichkeiten, weshalb es mir schwer fällt, mich langfristig auf Stile festzulegen. Das Sortiment ist daher vielseitig und bunt gemischt – vielleicht liegt aber darin meine Stärke. Ich liebe es, verschiedene keramische Materialien zu erforschen und mir neue Techniken zu überlegen, was sich in der stilistischen Vielfalt meiner Werke widerspiegelt.
Trotz der Experimentierfreude liegt mein Fokus darauf, zeitlose und funktionale Stücke zu schaffen, die sich in euer Leben einfügen. Ich arbeite ständig daran, die Materialien besser zu verstehen und sie kreativ einzusetzen. Experimente eröffnen neue Wege, die ich weiterentwickeln und perfektionieren kann.
Ich möchte euch Keramiken anbieten, die funktional sind und euch lange Freude bereiten,… die im besten Fall sogar zu Lieblingsstücken werden.
Deshalb führe ich in meinem Sortiment auch immer mehr Keramik von anderen Künstler*Innen, die meiner Meinung nach diese Kriterien erfüllen. Ich freue mich, wenn ihr bei mir das Passende für euch findet.

Bunt gemischte Gruppe handgemachter Keramik




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