Über uns

Hier bekommt ihr Einblick in die Abläufe bei der Entstehung unserer Keramik. In unserer Werkstatt haben wir zwei Drehscheiben, einen Brennofen und niemals genug Platz. Das sogenannte Steinzeug, das wir herstellen, unterscheidet sich von anderer Keramik durch der Rezeptur des Tons und die Brenntemperatur. Es ist spülmaschinengeeignet, frost- und hitzebeständig. Unsere Keramik soll, im Gegensatz zu uns, schließlich in Würde altern.

Wie unsere Keramik entsteht

Frisch an den Ton

An der Drehscheibe geht’s los. Wir verwenden dabei unterschiedliche Steinzeug-Tonsorten aus dem Westerwald. Auf den Holzscheiben können die fertig gedrehten Stücke einen Tag lang trocknen, bevor wir den Feinschliff vornehmen. Wir drehen unsere Stücke nicht nur, sondern nutzen auch diverse Aufbautechniken. Ciao.

Nachbearbeitung

Einen Tag später kann am lederhart gewordenen Ton an Details gearbeitet werden. Ränder werden begradigt, überschüssiger Ton wird abgenommen, Böden eingezogen, Henkel und Tüllen angebracht, Engoben aufgetragen … Die Stücke sollten dann etwa eine Woche lang trocknen, bevor sie erstmals gebrannt werden.
Everyone agrees.

Schrühbrand

Blick von oben in den Ofen. Im ersten Brenndurchgang werden die Stücke langsam bis auf 900°C erhitzt. Dabei verändern sich Dichte und Farbe des Tons und die Teile schrumpfen auch um ein gutes Stück. Jetzt heißt es abwarten und …

Hallouf

Bestens geeignet zur Stärkung, kann man mindestens an vier Tagen in Folge essen.

Glasurauftrag

Aus dem Ofen in die Maske: Jetzt gibts einen Anstrich mit unseren Glasuren. Ob mit Pinsel bemalt, getaucht, getupft oder besprenkelt – es gibt unzählige Möglichkeiten, Farben und Effekte.

Glasurbrand

Zurück im Ofen nehmen die Stücke beim Glasurbrand ihre finale Gestalt an. Das kann bis zu zwei Tagen dauern. Dabei geschehen unvorhersehbare Dinge, die unterschiedliche Gefühlsregungen auslösen können.

Wer wir sind

Wir sind Irma & Heidi, den Behörden besser bekannt als Irina und Seynab. An der verwirrenden Namensgebung sind unsere Freunde schuld. Schnell erkannten wir aber das Potential einer zweiten Identität. Zack! Jetzt können wir berühmt werden und uns dennoch unsere Privatsphäre bewahren.

Heidi

Heidis zweites Zuhause ist die Werkstatt. Manchmal sitzt sie um 6 Uhr früh schon an der Drehscheibe. Irma kann da nur den Kopf schütteln. Hat Heidi ein Objekt im Sinn, wird nicht lange gefackelt. Sie legt los und liefert ab, wie am laufenden Band, bloß dass die Stücke nicht gleich aussehen. Sie probiert mutig alles aus. "Einfach machen!" lautet ihre Devise. Sie hat auch ein Händchen für tolle Blumenstrauß-Kreationen, die sie zu Hause in den schicken selbst gemachten Vasen dekoriert.

Irma

Irma wird als Grafikdesignerin und Illustratorin berufsbedingt auch für Andere kreativ. Als Ausgleich dazu hat sie sich mit dem Töpfern noch eine Gestaltungsdisziplin gewählt. Am Ton kommt ihr Perfektionismus zum Vorschein. Manchmal arbeitet sie so lange an einzelnen Stücken, bis sie fast genauso aussehen wie vorher. Aber auf die Details kommt es an. Dabei gerät ihr die Zeit aus dem Blick und sie sitzt noch bis 1 Uhr Nachts in der Werkstatt. Heidi kann da nur den Kopf schütteln. Na hoffentlich heute das Fahrrad-Licht dabei.